Majestätisch präsentierte die Stadtkapelle gleich zu Beginn ihren vollen Klangkörper bei Verdis „Hymne und Triumphmarsch aus der Oper „Aida“. Ohrwurmverdächtig erklang die leicht klingende Rossini-Ouvertüre „La gazza ladra – die diebische Elster“, gespickt mit technischen Höchstschwierigkeiten, die nicht in Vordergrund traten, sondern von einer großartigen Musikalität getragen wurden, die „Maestro“ Joachim Volk mit kleinen Fingerzweigen aus dem Orchester lockte. Die Vielseitigkeit des Karneval von Venedig vertonte Jean-Baptiste Arban nach der neapolitanischen Melodie „O cara mamma mia“, bekannt als die Volksweise „Mein Hut, der hat drei Ecken“. Die vielen Ecken und Kanten, Läufen, Variationen und Tücken des virtuosen Bravourstücks für Trompete meisterte Roland Kopp und begeisterte. Komponist Nino Rota verhalf mit seiner Musik den Filmen der Regisseure Federico Fellini und Francis Ford Coppolas zu Weltruhm. Mit Marcel Peeters „Nino Rota Film Music“ gelang den Lahrer Musikern eine stimmungsvolle Interpretation der zum Teil glutvollen Musik des Vaters der italienischen Filmmusik. Willy Hautvast bearbeitete Montis weltberühmter Czardas für Marimbaphon, auf dem Hannah Fräßle italienische Lebensfreude verbreitete. Mit „Nessun dorma“ aus Puccinis „Turnadot“ verbreitete die Stadtkapelle zum Abschluss ihrer italienischen Reigen Gänsehautfeeling, das in einem gewaltigen Fortissimo endete. Langanhaltender Applaus forderte zwei Zugaben mit Abstechern bei Morricone, Andrea Bocelli und dem traditionellen „O sole mio“. Abschließend bleibt nur noch zu sagen: „Maestro Volk – – geniale!“